Wäschetrockner

Wäsche trocknen kann an sonnigen Tagen echt einfach sein. Nur wenn es draußen regnet oder sehr kalt ist, wird die Wäsche einfach nicht trocken. In der Wohnung sollten Sie Ihre gewaschene Kleidung nicht aufhängen, da Räume die hohe Feuchtigkeit der Wäsche nicht richtig entweichen lassen können. Ein voller Korb frisch gewaschener Kleidung beinhaltet rund zwei Liter Wasser, was bei Lagerung im Raum eine Einladung für Pilzbefall an den Wänden ist. Die einfachste Lösung, Ihre Wäsche faltenfrei trocken zu bekommen, ist somit der Wäschetrockner.

Der richtige Wäschetrockner für Ihren Haushalt

Bevor wir Ihnen genauer die Vorteile eines Wäschetrockners erläutern, sollten Sie sich erst einmal Gedanken machen, welcher Wäschetrockner sich für Sie am meisten eignet. Dabei sollten Sie bei der Auswahl folgende Kriterien beachten:

  1. Fassungsvermögen
  2. Energieeffizienzklasse
  3. Unterbaufähigkeit
  4. Funktionen
  5. Lautstärke
  6. Preis/Leistung

Fassungsvermögen
Je nachdem wie groß Ihr Haushalt ist und wie regelmäßig Sie Ihren Wäschetrockner nutzen, sollten Sie beim Kauf auf das Fassungsvermögen achten. Typische Kennzahlen liegen hier zwischen fünf kg und zehn kg. Eine einfache Faustformel lautet hier: Ein- und Zwei-Personen-Haushalte kommen meistens mit sechs kg Wäschetrocknern gut zurecht. Größere Familien und Wohngemeinschaften sollten eher auf acht bis zehn kg Wäschetrockner setzen.

Energieeffizienzklasse
Die Energieeffizienzklasse ist besonders wichtig, wenn Sie Ihren Trockner regelmäßig nutzen. Wäschetrockner mit geringem Stromverbrauch amortisieren sich meist erst nach einigen Jahren der Nutzung. Dies liegt an den höheren Anschaffungskosten. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel „Energieverbrauch der Wäschetrockner“.

Unterbaufähigkeit
Wissen Sie schon, wo Sie Ihren Wäschetrockner lagern wollen? Haben Sie vor, den Wäschetrockner unter eine Ablage einzubauen, sollten Sie entsprechend auf die Unterbaufähigkeit achten. Die meisten Trockner sind nämlich genau darauf nicht ausgelegt. Lagern Sie zu viel Gewicht auf einen Wäschetrockner, so kann dieser beschädigt werden. Informieren Sie sich hier im Vorhinein, welche Wäschetrockner mit einem Unterbausatz ausgestattet werden können.

Funktionen
Die Funktionen sind entscheidend beim Kauf Ihres Wäschetrockners. Alle neueren Modelle besitzen ein Display mit Bedienfunktion. Dieser ist meistens sehr leicht zu bedienen und übersichtlich aufgebaut. Haben Sie jedoch speziellere Wünsche, wie zum Beispiel die Steuerung über eine App, so müssen Sie hier die Auswahl der möglichen Wäschetrockner eingrenzen. Auch die Programmauswahl, die Endzeitvorwahlen oder die Trommelbeleuchtungen sind nicht immer vorhanden. Haben Sie spezielle Vorstellungen, so sollten Sie dies im Vorhinein mit Ihrem Fachhändler abklären. Brauchen Sie keine speziellen Funktionen und wollen Ihre Wäsche einfach nur schnell und bequem trocknen, so lohnt es sich auf zusätzliche Funktionen zu verzichten, da diese immer den Preis in die Höhe treiben. Eine nützliche Funktion ist jedoch, den Trockengang auf eine bestimmte Uhrzeit zu legen. So können Sie einstellen, die Wäsche zu trocken, wann immer Sie es möchten. Damit vermeiden Sie gezielt einen weiteren wichtigen Punkt: Lautstärke.

Lautstärke
Trockner können teilweise störend laut sein. Dies ist vor allem nervig in der Nähe der Arbeits- und Schlafräume. Leise Wäschetrockner überschreiten nicht die 50 dB Luftschallemission. Entsprechend müssen Sie hier jedoch mit einem Aufpreis rechnen. Die meisten Wäschetrockner liegen im Bereich zwischen 60 dB und 70 dB Luftschallemission. Alles darüber ist deutlich in den Nebenräumen zu hören.

Preis-Leistung
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mehr oder weniger eine Zusammenfassung aus den obigen fünf Punkten. Je nachdem welche Vorstellung und Anforderungen Sie bei Ihrem Wäschetrockner haben, können Sie auf Funktionen verzichten oder diese dazukaufen. Machen Sie sehr unregelmäßig Wäsche mit Ihrem Wäschetrockner, so müssen Sie auch nicht unbedingt auf eine gute Effizienzklasse setzten. Hier gilt es abzuwiegen, was brauchen Sie und was brauchen Sie nicht. Haben Sie die Funktionen Ihres Wäschetrockners festgelegt, können Sie gezielt nach entsprechenden Kriterien vorgehen und die Produkte eingrenzen.

Energieverbrauch der Wäschetrockner

Die gute Nachricht vorab ist: Sparsame Wäschetrockner werden immer günstiger. Das bestätigt die Stiftung Warentest in einem Beitrag zu Wäschetrockner. [1] Die wohl effektivste Energiespartechnik beim Trocknen mithilfe von Maschinen sind Wäschetrockner mit Wärmepumpe. Die meisten Wäschetrockner werden mittlerweile mit diesen verkauft. Dass alle Wäschetrockner mit Wärmepumpe energiesparend sind, kann man jedoch nicht pauschalisieren. Besonders die günstigen Modelle können wahre Stromfresser sein. Fakt ist jedoch, Wäschetrockner mit Wärmepumpe sind energieeffizienter als ohne Wärmepumpe. Den höchsten Stromverbrauch haben die Ablufttrockner. Diese pusten die erwärmte und feuchte Luft direkt in die Umwelt.

Die Energieeffizienzklassen
Die Energieeffizienzklassen sind gesetzlich vorgeschriebene Informationen, die den Energieverbrauch eines Gerätes angeben. Diese Klassen werden von A+++ (sehr geringer Stromverbrauch) bis D (hoher Stromverbrauch) eingeteilt. Die oben beschriebenen Wärmepumpen-Trockner erreichen hier vorwiegend die beste Energieeffizienzklasse. Wie die Klassen erkennt werde und was alles damit verbunden ist, hat die Stiftung Warentest [2] folgender Abbildung dargestellt.

Ist die Energieeffizienzklasse nun aber sehr ausschlaggebend? Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Wäschetrockners mit der Energieeffizienzklasse A+++ liegt bei 175 kWh. Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Wäschetrockners mit der Energieeffizienzklasse B liegt bei 561 kWh.

175 kWh kosten ca. 70 Euro im Jahr.

561 kWh kosten ca. 224 Euro im Jahr.

Mit einer guten Energieeffizienzklasse können Sie über lange Zeiträume viel Geld einsparen. Betrachten Sie den Unterschied der Klassen A+++ und B, so sparen Sie bei regelmäßiger Nutzung um die 150 Euro im Jahr. Auf 10 Jahre hochgerechnet ist dies ein enormer Unterschied. Zudem steigen die Energiepreise durch den Ukraine-Krieg weiter an. Der Unterschied wird somit immer deutlicher.

Die Lebensdauer
Nicht nur die Nutzkosten spielen eine erhebliche Rolle, auch der Kaufpreis und die Lebensdauer sind bei einem Wäschetrockner nicht unerheblich. Gute Maschinen kosten zwar mehr, halten dafür aber auch länger. Die parallel sinkenden Energiekosten durch die Einsparung amortisieren einen Wäschetrockner nach fünf bis acht Jahren vollständig.

Welche Hersteller produzieren die besten Wäschetrockner?

Wiederholte Testsieger in mehreren Online-Reviews sind Bosch und Miele. Beide Hersteller überzeugen durch besonders gute Qualität und ein angebrachtes Preis-Leistungs-Verhältnis.  Dies wird durch die jahrelange Erfahrung und stetige Weiterentwicklung der Produkte gewährleistet. Beide Hersteller geben versprechen eine Garantie und stetig neue Features in Ihren neuen Produkten. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger für die Hersteller. Andere Hersteller wie Samsung und Beko weisen ebenfalls sehr gute Produkte auf.

Für welchen Wäschetrockner Sie sich jetzt entscheiden, sollte an den Funktionen und dem entsprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis festlegen. Sie haben die Vorteile, keine Wäscheständer mehr in der Wohnung rumstehen zu haben und sich keine Sorgen mehr zu machen, Ihre Wäsche nicht rechtzeitig trocken zu bekommen. Mit einem Wäschetrockner können Sie bei jedem Wetter sicher sein, trockene Wäsche im Schrank zu haben! Sie wollen sich einen neuen Wäschetrockner anlegen? Wir helfen Ihnen gerne bei der Beratung und der Auswahl Ihres neuen Wäschetrockners. Kontaktieren Sie uns hier.

 

 

[1] https://www.test.de/Waeschetrockner-im-Test-4735809-0/

[2] https://www.test.de/Waeschetrockner-im-Test-4735809-4735942/