Wäschetrockner mit Waschmaschine in moderner Wohnung

Wäschetrockner das passende Modell finden richtig Reinigen und Pflegen

Wäschetrockner sind praktisch, nach dem Waschen wird die Wäsche schnell wieder trocken und kann benutzt werden. Das Aufhängen der Wäsche an der frischen Luft ist zwar die günstigste und sparsamste Methode für den eigenen Geldbeutel, doch nicht überall ist das problemlos möglich und auch das Trocknen der feuchten Wäsche im Wohnraum ist nicht immer empfehlenswert. Trocknet man seine Wäsche im Wohnraum, muss öfter gelüftet werden um die Feuchtigkeit nach draußen zu bekommen. So muss einerseits die Heizung im Winter mehr arbeiten was zu höheren Kosten führen kann und andererseits kann die im Sommer ohnehin schon feuchte Luft noch an Feuchtigkeit gewinnen und Schimmelbildung in der Wohnung begünstigen. Die Anschaffung eines Wäschetrockners kann sich so zusätzlich zur Zeitersparnis auch finanziell lohnen. Schaut man sich dann nach einem passenden Wäschetrockner um, ist man vom großes Angebot verschiedener Modelle schnell überfordert. Daher ist es sinnvoll sich vor dem Kauf einmal die unterschiedlichen Arten von Wäschetrocknern anzusehen, um das beste Modell für den eigenen Haushalt zu finden.

Der passende Wäschetrockner

Ablufttrockner können als die erste Generation von Wäschetrocknern bezeichnet werden, bei ihnen wird die Wäsche die sich in einer rotierenden Trommel befindet mit heißer Luft getrocknet. Diese heiße Luft wird direkt durch einen Abluftschlauch aus dem Wäschetrockner befördert. Der große Nachteil bei diesen Geräten ist dass dieser Abluftschlauch durch ein Fenster oder eine Öffnung in der Wand nach außen verlegt werden muss. Ein Abluftrocker ist deshalb nicht überall ohne Weiteres zu betreiben. Der günstige Anschaffungspreis eines Ablufttrockners steht einem relativ hohen Energieverbrauch und der zwingenden Abluftöffnung nach draußen gegenüber. Einen deutlich geringeren Energieverbrauch kann ein Kondensationstrockner aufweisen. Ein Kondensationstrockner kann als zweite Generation von Wäschetrocknern angesehen werden. Dabei wird die entstehende feuchte Luft direkt im Gerät kondensiert, dadurch kann ein Kondensationstrockner auch in Räumen ohne Fenster oder Öffnung nach draußen aufgestellt werden. Das Kondensat sammelt sich in einem Behälter der von Zeit zu Zeit entleert werden muss oder das Kondensat wird durch einen Schlauch abgeleitet. Im Gegensatz zum Ablufttrockner wird hier keine warme und feuchte Luft nach draußen geleitet, da die feuchte Luft direkt im Gerät kondensiert wird. So steht die entstehende Wärme dem Raum zur Verfügung, was ein großer Vorteil gegenüber einem Ablufttrockner sein kann. Die neueste und energiesparendste Generation stellt der Wärmepumpentrockner dar. Eine Wärmepumpe kann sehr preisgünstig Energie erzeugen da sie der Umgebung oder einem Medium (beispielsweise Luft) die Wärmeenergie entzieht. Eine Wärmepumpe ist im Prinzip ein umgedrehter Kühlschrank. Der Kühlschrank entzieht dem Innenraum die Wärmeenergie und gibt sie nach außen ab, dabei entsteht ein kühler Innenraum und eine warme Kühlschrank Rückseite. Bei einer Wärmepumpe gibt es deshalb immer zwei Bereiche, einen warmen und einen kalten Bereich. Dies macht man sich beim Wärmepumpentrockner zunutze, einerseits kann die zur Trocknung benötigte Wärme besonders kostengünstig erzeugt werden und andererseits kann durch die entstehende Kälte die feuchte Luft optimal kondensiert werden. Ein Wärmepumpentrockner ist deshalb energiesparend, umweltfreundlich und kann überall in der Wohnung aufgestellt werden. Der höhere Anschaffungspreis kann sich durch die Energieersparnis jedoch schnell amortisieren. Gasbeheizte Trockner sind hierzulande sehr selten, in den USA und Großbritannien sind diese Modelle jedoch auch vertreten. Bei gasbeheizten Trocknern bleibt das Problem mit der feuchten Abluft bestehen, die Energieeffizienz bei ihnen ist jedoch recht gut. Die besonders bequeme All-in-One Lösung zum Wäsche waschen und trocknen ist der Waschtrockner. Der Waschtrockner ist eine Kombination eines Kondensations- oder Wärmepumpentrockners mit einer Waschmaschine. Die Wäsche kann also nach dem Waschen direkt in der Maschine getrocknet werden. Zum Trocknen benötigt die Wäsche wesentlich mehr Platz in der Trommel als beim Waschen. Deshalb kann die Waschtrommel nur wenig befüllt werden. Der Anschaffungspreis ist bei einem Waschtrockner zwar am höchsten doch ein Waschtrockner nimmt einem auch die meiste Arbeit ab.

Die richtige Wartung und Pflege

Zur grundlegenden Pflege gehört die regelmäßige Entleerung des Kondenswasserbehälters. Auch das Flusensieb sollte regelmäßig entfusselt werden, der Energieverbrauch und die Dauer eines Trockenvorgangs kann sich bei vollem Flusensieb erhöhen. Bei den meisten Trockner befindet sich das Flusensieb unten in der Türöffnung. Unangenehme Gerüche der getrockneten Kleidung haben meist ein volles Flusensieb zur Ursache, die Bakterien können sich dort wunderbar vermehren und einen regelrecht stinkenden Trockner zur folge haben. Das Flusensieb sollte nach jedem Trocknungsvorgang gesäubert werden. Ein beschädigtes Flusensieb kann ebenfalls unangenehme Gerüche oder Fehlfunktionen verursachen, sogar die Brandgefahr kann dadurch steigen da bei einem durchlöchertem oder beschädigtem Flusensieb Flusen mit dem Heizelement in Berührung kommen können. Deshalb sollte man niemals ein durchlöchertes oder beschädigtes Flusensieb weiterhin verwenden. Sollte trotz dieser Maßnahmen immer noch ein übler Geruch zu vernehmen sein, kann dieser auch von den Dichtgummis ausgehen, dort können sich ebenfalls Flusen oder Schmutzpartikel ansammeln. Eine Desinfektion des Trockner ist nur in sehr seltenen Fällen erforderlich für sehr hartnäckige Fälle kann ein in Chlorreiniger getränktes Textil Abhilfe schaffen. Ein altes Bettlaken eignet sich beispielsweise sehr gut. Der chlorhaltige Reiniger wird stark mit Wasser verdünnt und dann das Bettlaken darin getränkt. Beim anschließenden Trocknungsvorgang wird dann das Chlor durch die Leitungen abgezogen. Das Chlor-Wassergemisch durchspült auf diese Weise die Zuleitungen und kann sie somit von geruchsbildenden Bakterien befreien. Beim Umgang mit Chlorreinigern ist allerdings Vorsicht geboten. Beachten sie unbedingt die Hinweise auf der Flasche des Reinigers und die Hinweise der Bedienungsanleitung des Trockners. Und es muss unbedingt für ausreichend Belüftung im Raum gesorgt werden, da sich in Verbindung mit chlorhaltigen Reinigern gesundheitsschädliche Gase entwickeln können. In manchen Fällen liegt der üble Geruch nicht am Trockner, sondern bereits am Waschvorgang davor und an der Waschmaschine.

Wäschetrockner bei der Wäscheentnahme

In regelmäßigen Abständen sollte bei einem Wärmepumpentrockner auch die Wärmepumpe sowie die Lamellen gereinigt werden, sie können sehr schnell dreckig werden. In den Lamellen setzt sich der Staub beim Ablufttrockner und beim Waschtrockner auch bevorzugt ab. Zur Reinigung kann man dabei einfach einen Staubsauger oder einen Schwamm zur Hand nehmen. Besonders bei der Wärmepumpe ist eine zusätzliche Reinigung mit dem Staubsauger zu empfehlen. Trockner von Bosch und Siemens bieten übrigens auch verschiedene Modelle an, bei denen sich die Wäschetrockner von selbst reinigen. Der sogenannte Self-Cleaning-Modus erledigt diese lästige Arbeit dann. Kommt die Wäsche noch feucht aus dem Trockner kann das an nicht korrekt funktionierenden Feuchtigkeitssensoren liegen. Die Feuchtigkeitssensoren melden eine trockene Kleidung und beenden damit den Trocknungsvorgang. Funktionieren sie nicht richtig kann der Trocknungsvorgang zu früh beendet werden und die Wäsche kommt noch feucht aus dem Trockner. Diese Fehlfunktion wird oft durch Kalkablagerungen an den Feuchtigkeitssensoren verursacht, diese können einfach mit einem speziellen Kalklöser oder Essig gereinigt werden. Welchen Kalklöser man verwenden kann und wo sich diese Feuchtigkeitssensoren im Trockner befinden kann in der Bedienungsanleitung nachgesehen werden.